Quartiersprojekt 2017

Digitales Nachbarschaftsnetwerk

 

Wie soll das umgesetzt werden?

Im Bereich Mettmann-Mitte und am Goldberg wird ein digitales Netzwerk eingeführt.

Dieses dient als Modell für weitere solcher Netzwerke in anderen Gebieten.

Wir betreiben die Kommunikation mit allen Akteuren während der Aufbauphase

  • Kommunikation zu den Kooperationspartnern
  • Kommunikation mit dem Netz-Betreiber. Organisation des intitialen Aufbaus.
  • Information an die mögliche Teilnehmergruppen (Zielgruppe Senioren)
  • Moderation und Begleitung der Inhalte
  • Unterstützung der Teilnehmer bei der Einrichtung
  • Trainings (PC und Smartphone) für Teilnehmer

Wie wird das Problem gelöst?

Unser Projekt baut ein digitales soziales Netzwerk für die Nachbarschaft – Quartier auf. Jedes Quartier erhält ein eigenes Netzwerk in unserem Fall „Mettmann-Mitte“. Teilnehmen können nur Anwohner dieser Nachbarschaft. Jeder Teilnehmer ist den anderen Teilnehmern aus der Nachbarschaft bekannt (das Netzwerk ist nicht anonym oder mit Pseudonymen zu nutzen). Für die Web Server und das Portal nutzen wir das Angebot der Good Hope GmbH.

Ein solches digitales Netzwerk erlaubt es den Teilnehmern zu sehen was sich in ihrer Nachbarschaft ereignet und die Beiträge, Fragen und Antworten aus der Nachbarschaft zu sehen. Teilnehmende Senioren habe dadurch eine Reihe von Vorteilen:

  • Anfragen erreichen eine Vielzahl von Nachbarn, ein Telefonanruf immer nur einen Kontakt
  • Desgleichen Angebote – die Aktualität erübrigt die Zettel beim Kaufmann
  • Der Teilnehmer bekommt mit was im Quartier passiert, sofort und unmittelbar.
  • Jede Kommunikation erfolgt sofort und ist für andere eine Zeitlang sichtbar.

Alle diese Vorteile bestehen für alle Teilnehmer, aber gerade Senioren profitieren besonders.

Wer kann Teilnehmen?

Im Prinzip jeder der im Quartier wohnt und über Grundkenntnisse der Benutzung von PC, Tablet oder Smartphone besitzt. Die für das Quartier zuständigen caritativen Organisationen sind ebenfalls Teilnehmer und können so direkt mit allen teilnehmenden Senioren und untereinander kommunizieren. Die Teilnahme ist für Privatpersonen kostenlos.

Senioren die bisher keine digitale Kompetenz haben können die Grundkenntnisse beim PC Cafe erwerben oder vertiefen und Benutzungshilfe bei Senioren helfen Senioren bekommen.

Was ist das Problem?

Immer mehr Senioren besitzen die Voraussetzungen für eine digitale Kommunikation mit Ihrem sozialem Umfeld. Soziale Netzwerke (Facebook, Whatsapp) erleichtern den Kontakt und die Kommunikation zu anderen Menschen. Jedoch werden hier nur bereits bestehende Kontakte genutzt oder reaktiviert. Auch ist der Datenschutz fragwürdig und anonyme Benutzer verursachen Verunsicherung und Gefahren. Eine Moderation dieser Netzwerke findet in der Regel nur in strafrechtlichen relevanten Rahmen durch den Betreiber statt (Beleidigungen, Volksverhetzung etc).

Was wollen wir erreichen?

Jeder Mensch sollte sein Leben bis ins hohe Alter selbstbestimmt und aktiv gestalten können und dies in der Mitte der Gesellschaft. Gerade im Alter sind Menschen darauf angewiesen das sie Angebote des täglichen Bedarfs schnell und ohne große Anstrengung nutzen können.

Mit ihnen und vielen Akteuren der Seniorenarbeit schaffen wir ein Quartier, in dem die Möglichkeit besteht, so lange wie möglich in der eigenen Häuslichkeit bleiben zu können. Das Thema integrative Kommunikation ist für die älter werdenden Menschen mit eine Voraussetzung lange selbstständig bleiben zu können und sich dieses zu zutrauen. Es ist ein alle Lebensbereiche umfassendes Gesamtthema mit Beratung und pragmatischen Elementen.